Vertreter der Landesregierung beim Ehrenamts-Kongress.

Hessische Staatskanzlei

Ministerpräsident Rhein: „Ehrenamtliches Engagement ist unverzichtbar für unsere Gesellschaft.“

Ministerpräsident Boris Rhein hat das Ehrenamt als „Fundament für gesellschaftlichen Zusammenhalt“ bezeichnet. „Ehrenamtliches Engagement ist unverzichtbar für unsere Gesellschaft. Ob Sport, Kultur, lokale Politik oder Feuerwehr – all das würde ohne den freiwilligen Einsatz so vieler Hessinnen und Hessen nicht funktionieren. Jede zweite Person in Hessen stellt sich in den Dienst der Gesellschaft. Das unterstützen wir als Landesregierung finanziell. Wir stellen für das Ehrenamt deshalb allein im aktuellen Doppelhaushalt 79 Millionen Euro bereit. Und: Wir befreien das Ehrenamt von Fesseln, indem wir mit der Initiative ‚Ehrenamt – aber ohne Bürokratie‘ unnötige Hürden abbauen“, sagte Ministerpräsident Boris Rhein aus Anlass des Ehrenamtskongresses am Montag in Hanau.

Nach den Worten des Regierungschefs sorgt die LandesEhrenamtsagentur Hessen zudem dafür, dass das Ehrenamt in Hessen lebendig ist – mit dem Kongress, aber auch mit dauerhaften Angeboten unter der Dachmarke #deinehrenamt“. Bei „#deinehrenamt – der Kongress 2024“, der von der Hessischen Landesregierung ausgerichtet wurde, standen die Themen Vernetzung und Bürokratieabbau in der Ehrenamtsarbeit im Fokus. Der Kongress hatte rund 300 Teilnehmer, die ehrenamtlich aktiv sind oder das Ehrenamt koordinieren. In Workshops konnten sie sich über neue Entwicklungen in der Ehrenamtsarbeit informieren und sich vernetzen.

Ehrenamt beeinflusst Hessens Städte und Gemeinden positiv

Eröffnet wurde das Netzwerktreffen von Bildungsminister Armin Schwarz. „Der Kongress zeigt die Vielfalt des Ehrenamtes in Hessen und ist eine Unterstützung für bürgerschaftliches Engagement, indem er durch den Austausch wichtige Impulse und Hilfen für das Handeln vor Ort gibt“, sagte Schwarz. Der Minister wies darauf hin, dass insbesondere viele Jugendliche engagiert seien. „Ich schaue zuversichtlich in die Zukunft. Wenn sich rund die Hälfte der Hessinnen und Hessen ab 14 Jahren in ihrer Freizeit ehrenamtlich einsetzen, ist das ein starkes Signal. Das zeigt, dass die jungen Menschen – allen Vorurteilen zum Trotz – eben nicht nur aufs Smartphone, sondern auch aufs Miteinander schauen. Von Schülervertretungen, Förderkreisen über Sanitätsdienste, Büchereibetreuungen, Hausaufgabenhilfe: Das Engagement im schulischen Umfeld ist vielfältig. Die Jugendlichen leisten durch ihr Tun einen wichtigen Beitrag dazu, dass die Gesellschaft funktioniert. Zudem entwickeln sie sich persönlich durch das Ehrenamt weiter. Sie lernen, Verantwortung zu übernehmen und erleben, dass Gemeinschaft nur gemeinsam funktioniert.“

Innenminister Prof. Dr. Roman Poseck wies in der Gesprächsrunde zur Zukunft des Ehrenamts – mit der Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Beate Hofmann, und dem Bürgermeister der Stadt Viernheim, Matthias Baaß – darauf hin, dass das ehrenamtliche Engagement das Leben in Hessens Städten und Gemeinden positiv beeinflusse. „Es sind die vielen ehrenamtlichen Bürgerinnen und Bürgern, die unsere Kommunen und Städte so liebens- und lebenswert machen. Sie engagieren sich für ihr Gemeinwesen, zum Beispiel in der Kommunalpolitik, im Sportverein, in der Musik, in der Kultur oder bei der Freiwilligen Feuerwehr. Damit tragen sie erheblich zum gesellschaftlichen Zusammenhalt und zum friedlichen Miteinander bei. Gerade in diesen herausfordernden Zeiten ist das Ehrenamt von unschätzbarem Wert und ein Anker unserer Demokratie“, sagte Poseck. Dass das freiwillige Engagement vor Ort so gut laufe, sei auch ein Verdienst der Kommunal- und Kreisverwaltungen. „Die ehrenamtlich Engagierten und lokalen Ansprechpartner sind heute wichtiger denn je. Sie setzen sich direkt vor Ort für die Gesellschaft und ihre Themen ein und können somit auf Entscheidungsprozesse einwirken. Davon profitieren die Vereine und Initiativen ebenso wie Städte und Gemeinden und natürlich die Menschen vor Ort.“